Premieren-Sieg für Atle Lie McGrath

Feiertag für Atle Lie McGrath beim Nachtslalom in Flachau: Der 21-jährige Norweger fixierte mit einem entfesselten zweiten Lauf den ersten Weltcup-Sieg in seiner noch jungen Karriere. Platz vier ging an den Österreicher Johannes Strolz, der nach dem ersten Lauf in Führung lag.

„Jetzt hat Atle den Sack zugemacht. Er ist wirklich cool gefahren. Dieser Sieg hat sich mit Platz zwei in Schladming schon abgezeichnet. Er hat auch ein bisschen Schützenhilfe von Johannes bekommen, der mit seinem Riesenvorsprung etwas zu dosiert gefahren ist. Die Richtung stimmt. Tage mit einem Slalom-Sieg sind für uns besonders gute Tage“, betonte HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Atle hat ein sehr gutes Umfeld. Sein Vater war selbst Athlet. Er hat einen sehr positiven Zugang zum Ganzen und weiß, wo er hin will.“

 

„Ich mag diese Abendrennen“

Nach dem ersten Lauf lag Atle Lie McGrath auf Platz zwei, 97 Hundertstelsekunden hinter seinem HEAD-Teamkollegen Johannes Strolz. Im zweiten Lauf fuhr der 21-Jährige mit sechstbester Zeit ins Ziel und hatte damit gesamt 29 Hundertstelsekunden Vorsprung auf den Zweiten Clement Noel. Drei Podestplätze verzeichnete der Norweger bisher in seiner Karriere: zwei zweite Plätze beim Riesenslalom in Alta Badia 2020 und im Slalom in Schladming 2022 sowie ein dritter Platz beim Parallel-Bewerb in Lech-Zürs 2021. „Flachau und Schladming sind die coolsten Rennen. Ich mag diese Abendrennen. Diese Rennen sind cool zu fahren. Mir fehlen die Worte. Ich bin sehr zufrieden und sage Danke an meine Familie und alle meine Freunde“, freute sich Atle Lie McGrath im Ziel.

 

„Den Ski habe ich richtig gut gespürt“

Sensationell war auch der erste Lauf von Johannes Strolz. Der 29-jährige Österreicher ging mit fast einer Sekunde Vorsprung in die Pause. Zu seinem überragenden ersten Durchgang sagte Strolz: „Es ist ein super Lauf gewesen, ich habe mich sehr gut gefühlt. Den Ski habe ich richtig gut gespürt, ich habe attackieren können. Die ersten drei Läufer habe ich im Fernsehen mitverfolgt und habe gesehen, dass es nicht so einfach ist. Es gab aber gute Funksprüche und ich habe das dann gut hinbekommen.“ Ebenfalls unter den Top-15 klassierten sich der Norweger Timon Haugan als Elfter und der Franzose Alexis Pinturault als 14.