Alexis Pinturault Weltmeister bei der Heim-WM

Ein Lebenstraum ging für Alexis Pinturault in Erfüllung! Der Franzose kürte sich am Dienstag bei der Weltmeisterschaft in seinem Heimatort Courchevel zum Weltmeister in der Kombination. Am Tag davor holte Wendy Holdener in der Kombination Silber.

„Es ist eine Riesenfreude. Vor allem für die beiden Servicemänner von Alexis Pinturault, Michael Gmeiner und Chris Krause, ist das jetzt mehr als eine Genugtuung. Die Burschen haben eine harte Saison hinter sich, haben aber den Kopf nie in den Sand gesteckt“, betonte HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Es ist genial, wenn man im ersten Rennen der WM in seinem Heimatort Weltmeister wird. Bei den Damen haben wir das Maximum herausgeholt. Wendy Holdener ist einen sehr soliden Super-G gefahren und mit ihrer Startnummer einen richtig guten Slalom. Das bringt sicher eine gewisse Lockerheit für die restliche WM, wenn man bereits eine Medaille im Sack hat. Ich bin froh, dass sie das geschafft hat. Insgesamt waren es zwei richtig spannende Rennen.“

 

„Es ist ein sensationeller Tag für mich“

Alexis Pinturault krönte seine bereits großartige Karriere mit einem Weltmeister-Titel in seiner Heimat. Der 31-Jährige ging als Sieger des Super-G mit Startnummer eins in den Slalom. Und ließ sich diesen Platz mit drittbester Slalom-Zeit auch nicht mehr nehmen. „Das ist für mich ein perfekter Tag. Es war eine super Leistung im Super-G und eine gute Leistung im Slalom. Der Slalom war mit den vielen Toren sehr anstrengend. Aber es ist alles gut gelaufen“, freute sich der neue Weltmeister. „Es ist ein Wahnsinn, ein sensationeller Tag für mich, speziell nach dem ersten Teil dieses Winters. Dass ich dann im Dorf, wo ich wohne, die Goldmedaille mache. Das werden immer großartige Erinnerungen bleiben.“

 

Zweites WM-Gold in der Kombination

Für Alexis Pinturault war es das zweite WM-Gold in der Kombination nach seinem Erfolg in Aare 2019. 2021 gelang ihm in dieser Disziplin in Cortina d’Ampezzo WM-Silber. Bei den Olympischen Spielen Pyeongchang 2018 wurde es in der Kombination ebenfalls die Silbermedaille. Der Kombinations-Weltcup ging bereits sechs Mal an den Franzosen. Mit der besten Zeit im Slalom sicherte sich der Norweger Atle Lie McGrath den fünften Platz. Weitere vier HEAD Worldcup Rebels klassierten sich unter den Top 13: Tobias Kastlunger aus Italien wurde Siebter, Erik Arvidsson aus den USA Neunter, Ryan Cochran-Siegle aus den USA Zehnter und Simon Jocher aus Deutschland 13.

 

„Ich liebe Speed und Technik“

Wendy Holdener lag nach dem Super-G auf dem 15. Platz. „Ich habe mich sehr wohl gefühlt, es hat richtig Spaß gemacht. Ich bin happy mit meiner Fahrt“, sagte die Schweizerin nach ihrem Super-G-Lauf. Mit der Bestzeit im Slalom fuhr die 29-Jährige noch auf den zweiten Rang vor. „Ich wusste, dass ich mich auf mich konzentrieren muss. Im Ziel habe ich aber nicht gewusst, ob es genug war oder nicht. Es war schön, die Zwei im Ziel zu sehen. Ich habe die Kombination schon von der Junioren-WM an geliebt. Ich liebe Speed und Technik. Ich bin stolz, was ich heute geschafft habe.“

 

Zehnte Medaille bei einem Großereignis

Für Wendy Holdener war es die zehnte Medaille bei einem Großereignis, die fünfte in der Kombination. 2017 in St. Moritz und 2019 in Aare wurde sie Kombinations-Weltmeisterin, bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang gewann sie Bronze, 2022 in Peking Silber in diesem Bewerb. Mit der Österreicherin Franziska Gritsch als Fünfter, der Französin Laura Gauche als Siebter, der Deutschen Emma Aicher als Achter, der Italienerin Elena Curtoni als Neunter und der Kanadierin Marie-Michele Gagnon als Zehnter landeten fünf weitere HEAD-Pilotinnen in den Top Ten. Die Andorranerin Cande Moreno wurde 18.