Lara Gut-Behrami fährt nur knapp am Sieg vorbei

Lara Gut-Behrami schloss beim Weltcup-Auftakt 2021/22 in Sölden nahtlos an ihre großartige Vorsaison an. Die Schweizerin fuhr am Samstag beim Riesenslalom am Rettenbachferner in Tirol als Zweite um nur 14 Hundertstelsekunden am Sieg vorbei. Beim Herren-Riesenslalom am Sonntag landete Disziplinen-Sieger Alexis Pinturault auf dem fünften Platz.

„Unsere Damen, allen voran Lara Gut-Behrami und Maria Therese Tviberg, sind wirklich gut gefahren. Lara Gut-Behrami und Mikaela Shiffrin waren eine Klasse für sich. Bei Lara hat es sich schon im Training abgezeichnet. Sie hat das jetzt im Rennen auch so umgesetzt. Wie Maria Therese Tviberg attackiert hat, war richtig gut. Auf dieses Ergebnis kann sie jetzt aufbauen“, betont HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Bei den Herren war der 1. Durchgang sehr gut. Den 2. Lauf müssen wir analysieren. Es war gesamt gesehen eine knappe Geschichte.“

Lara Gut-Behrami verpasste den Sieg letztendlich nur um 14 Hundertstelsekunden. Die Riesenslalom-Weltmeisterin lag nach dem ersten Durchgang in Führung. „Ich habe gewusst, dass ich Gas geben muss und nichts anderes. Es hat mich etwas überrascht, weil es in den vergangenen Jahren im Steilhang immer schattiger war. Das habe ich im zweiten Lauf auch ausgenutzt. Ab Mitte Steilhang ist es mir nicht gelungen, alles gut zu treffen. Es hat noch nicht zu 100 Prozent gepasst und trotzdem war ich schnell – das habe ich so lange vermisst“, erklärte die Schweizerin im Ziel. „Ich schaue jetzt von Rennen zu Rennen, versuche mich immer zu steigern. Ich möchte so fahren, wie ich es mir wünsche und wie ich es kann und das möchte ich auch so zeigen.“

 

Maria Therese Tviberg mit bestem Weltcup-Ergebnis

Über ihr bestes Weltcup-Ergebnis durfte sich Maria Therese Tviberg freuen. Die 27-jährige Norwegerin, nach dem ersten Lauf noch 14., klassierte sich mit zweitbester Zeit im zweiten Durchgang auf dem fünften Platz. Der sechste Platz in Sölden 2019 schien bisher als ihr Top-Resultat auf. Ebenfalls in den Punkterängen klassierten sich die Schwedin Sara Hector als Zwölfte, die Norwegerin Ragnhild Mowinckel als 18., die US-Amerikanerin AJ Hurt als 20. und die Französin Coralie Frasse Sombet als 21.

 

Riesenslalom-Gesamtsieger Alexis Pinturault Fünfter

Bester HEAD-Pilot bei den Herren wurde der Franzose Alexis Pinturault als Fünfter. Der Riesenslalom- und Gesamtweltcup-Sieger der vergangenen Saison verbesserte sich damit im zweiten Lauf um einen Platz. Sein Landsmann Mathieu Faivre, Zweiter nach dem ersten Durchgang, lag im Endklassement auf Platz elf. Über Weltcup-Punkte durften sich auch der Schweizer Justin Murisier als Zwölfter, der Deutsche Stefan Luitz als 17., dessen Landsmann Alexander Schmid als 19. und der Norweger Leif Kristian Nestvold-Haugen als 24. freuen.