Erstes Edelmetall für Nina Ortlieb

Die HEAD Worldcup Rebels sammeln bei der Weltmeisterschaft in Courchevel/Meribel weiter fleißig Medaillen: Nina Ortlieb holte bei der Abfahrt am Samstag Silber, Corinne Suter Bronze.

„Bei den Damen war es eine sehr knappe Entscheidung. Es ist schon genial, wie Nina Ortlieb den Sack fast ganz zu gemacht hätte“, betont HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Nach ihrer ganzen Geschichte mit dem Sturz in Cortina war sie doch sehr gehandicapt. Umso schöner ist es, dass sie es so auf den Punkt bringen konnte und diese Medaille holte. Bei Corinne Suter ist es ähnlich. Auch sie hat der schwere Sturz in Cortina aus dem Tritt gebracht. Nach dem enttäuschenden Super-G dann eine Medaille zu holen, ist wirklich großartig. Bei der Herren-Abfahrt haben wir gewusst, dass es schwierig wird, da mit Feuz und Mayer zwei unserer Besten seit einem Monat nicht mehr dabei sind. Bei Vincent Kriechmayr waren es einfach zwei Fehler zu viel. Mit James Crawford waren wir dennoch sehr knapp an einer Medaille dran.“

 

Nur vier Hundertstelsekunden fehlten auf Gold

Nina Ortlieb durfte sich bei ihrem ersten Antreten bei einem Großevent über Silber freuen. Nur vier Hundertstelsekunden fehlten der Österreicherin in der Abfahrt auf den Sieg. Aber auch die Silberne fühlte sich für die 26-Jährige nach ihren vielen Karriere-Rückschlägen wie Gold an. „Das ist unglaublich und schwer in Worte zu fassen. Ganz realisiert habe ich es noch immer nicht. Die Verletzungen haben meine Karriere sehr geprägt. Jetzt kann ich diese Verletzungen vergessen und denken, dass es das wert war. Ich hatte zwei kleine Fehler. Bei so einem Rennen muss jeder ans Limit gehen, da passieren Fehler. Vielleicht war es ein Fehler zu viel. Aber ich habe Silber gewonnen und nach den schwierigen Wochen konnte man eine Medaille nicht erwarten“, erklärte Nina Ortlieb im Ziel.

 

Fünfte WM-Medaille für Corinne Suter

Acht Hundertstelsekunden hinter Ortlieb fuhr Corinne Suter zu Bronze. Für die Schweizerin, die sich vor zwei Jahren in Cortina zur Abfahrts-Weltmeisterin kürte, war es die bereits fünfte WM-Medaille. „Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen. Ich bin in dieser Saison nicht auf Touren gekommen. Deshalb habe ich mir gesagt, jetzt oder nie. Ich habe versucht, nicht an mir zu zweifeln. Was ich jetzt geschafft habe, ist unbeschreiblich schön“, so die 28-Jährige.

 

Zehn HEAD Worldcup Rebels unter den Top 15

Beeindruckend war auch das Team-Ergebnis der HEAD Worldcup Rebels. Nicht weniger als zehn Athletinnen landeten unter den besten 15: die Österreicherinnen Cornelia Hütter und Stephanie Venier wurden Vierte und Siebte, die Schweizerin Lara Gut-Behrami Neunte, die Norwegerin Ragnhild Mowinckel Zehnte, die Französin Laura Gauche Zwölfte, die Italienerinnen Elena Curtoni und Laura Pirovano 13. und 14. sowie die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie 15.

 

James Crawford knapp an zweiter Medaille vorbei

Seine zweite Medaille bei dieser Weltmeisterschaft verpasste James Crawford, der im Super-G sensationell Gold holte, nur knapp. Der Kanadier fuhr bei der Abfahrt als Fünfter über die Ziellinie. In den Top Ten klassierten sich auch der Österreicher Vincent Kriechmayr als Elfter und der Schweizer Justin Murisier als Zwölfter.