Beat Feuz holt sich in Kitzbühel wieder die Goldene Gams

2021 hat Beat Feuz beide Abfahrten in Kitzbühel gewonnen, am Sonntag schlug der Schweizer auf der legendären Streif zum dritten Mal zu. Erstmals in einem Super-G ganz oben am Podium stand Elena Curtoni am Sonntag in Cortina d’Ampezzo. Für einen neuen Weltrekord sorgte Johan Clarey bei der ersten Kitzbühel-Abfahrt am Freitag. Der Franzose wurde Zweiter und ist damit jetzt der älteste Athlet, der sich über einen Podestplatz freuen durfte.

 „Es war eine geniale Fahrt von Beat Feuz. Die Konkurrenz, vor allem Odermatt, hat richtig Gas gegeben. Das Material hat perfekt gepasst. Und wenn es darauf ankommt, weiß Beat genau, was er zu tun hat“, betonte HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Elena Curtoni hat heuer schon öfters gezeigt, dass sie richtig gut Ski fährt. Die Rennen sind sehr ausgeglichen. Dass sie sich da durchsetzt, ist großartig. Sie hat nicht alles optimal erwischt, sonst wäre es ein sehr souveräner Sieg geworden. Das ist vor Olympia jetzt natürlich ideal. Für Johan Clarey ist Kitzbühel immer das Rennen schlechthin. Das was er am Sonntag geleistet hat, ist fast gleich hoch einzuschätzen wie sein Podium am Freitag. Ich erwarte mir von ihm, dass wir nächstes Jahr mit 42 auch noch darüber reden werden, was er gut gemacht hat.“

 

16. voller Weltcup-Erfolg für Beat Feuz

Der Abfahrtssieg von Beat Feuz in Kitzbühel am Sonntag war der insgesamt 16. volle Erfolg des Schweizers, der 13. in der Abfahrt. „Es war eine sehr gute Fahrt. Es freut mich, dass ich von oben bis unten ohne Fehler durchgekommen bis. Das war fantastisch“, analysierte der 34-Jährige, der vergangene Woche zum zweiten Mal Vater einer Tochter geworden ist. Matthias Mayer aus Österreich hatte als Vierter vier Hundertstelsekunden Rückstand auf das Podium. Johan Clarey aus Frankreich kam hinter Mayer als Fünfter ins Ziel, Vincent Kriechmayr aus Österreich als 13.

 

Erster Super-G-Sieg für Elena Curtoni

Elena Curtoni präsentiert sich wenige Wochen vor dem Start der Olympischen Spiele im Super-G in Topform. Die Italienerin feierte am Sonntag in Cortina d’Ampezzo ihren ersten Weltcup-Sieg in dieser Disziplin. Im Dezember zeigte die 30-Jährige mit Platz zwei in St. Moritz und Platz drei in Val d’Isere bereits ihre Klasse im Super-G. Für Curtoni war es der zweite Weltcup-Sieg in ihrer Karriere – nach Platz eins bei der Abfahrt in Bansko im Jänner 2020. „Dieser Sieg vor den eigenen Fans in Italien war sehr bewegend. Ich bin sehr stolz auf die Arbeit, die ich geleistet habe, um so weit zu kommen und den Sieg im Super-G zu erringen“, sagte die Italienerin. In den Top 15 landeten auch die HEAD-Pilotinnen Corinne Suter aus der Schweiz als Fünfte, Ragnhild Mowinckel aus Norwegen als Siebte und Lara Gut-Behrami aus der Schweiz als 13. Bei der Abfahrt in Cortina am Samstag nahm Corinne Suter als beste HEAD-Athletin den vierten Platz ein. Die 27-Jährige verpasste das Podium um nur sieben Hundertstelsekunden.

 

Johan Clarey ältester Weltcup-Athlet am Podium

Johan Clarey hält nach der Abfahrt in Kitzbühel am Freitag einen neuen Rekord. Der Franzose fuhr mit Startnummer 17 als Zweiter ins Ziel und ist damit jetzt der älteste Athlet, der im Weltcup auf dem Podium stand. Für Johan Clarey war es der erste Podestplatz in dieser Saison und der erste seit seinem zweiten Rang in Kitzbühel in der vergangenen Saison. „Das ist unglaublich. Ich habe nicht gedacht, dass ich mein Podium aus der vergangenen Saison wiederholen kann. Ich hatte ein gutes Gefühl und bin auch im Training gut gefahren. Ich bin sehr glücklich über meinen zweiten Platz“, erklärte der Franzose. Die HEAD Worldcup Rebels zeigten sich am Freitag mannschaftlich stark: Vierter wurde Matthias Mayer, nur vier Hundertstelsekunden fehlten dem Österreicher auf Platz drei. Rang sechs ging an James Crawford aus Kanada, Rang acht an Beat Feuz. Beim Kitzbühel-Slalom am Samstag bestätigte Johannes Strolz seine starke Form. Der Österreicher, der beim Slalom in Adelboden seinen Premieren-Sieg im Weltcup feierte, wurde am Ganslernhang Fünfter.