Suter vor Hütter und Mowinckel – Dreifachsieg in Lake Louise!

Beim letzten Nordamerika-Rennen, dem Super-G der Damen am Sonntag in Lake Louise, feierten die HEAD Worldcup Rebels mit Corinne Suter, Cornelia Hütter und Ragnhild Mowinckel einen Dreifachsieg. Ein bemerkenswertes Comeback gab es nach fast zwei Jahren Rennpause für Nina Ortlieb mit Platz zwei bei der Abfahrt in Lake Louise am Samstag. Über Podestplätze durften sich auch James Crawford und Alexis Pinturault in Beaver Creek freuen.

„Der erste Dreifachsieg in dieser Saison ist natürlich großartig – gerade in Lake Louise, wo das Material auch sehr entscheidend ist“, betont HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „In den Abfahrten hatten wir auch die Möglichkeit zu gewinnen. Leider waren da die Verhältnisse mit dem Wind ein starker Faktor. Wenn man so wie Corinne Suter an einem Wochenende 240 von 300 möglichen Punkten mitnimmt, dann ist das genial. Sie hat vor der Saison Stefan Berthold, den Servicemann von Kjetil Jansrud, übernommen und das harmoniert wirklich sehr gut. Das Comeback von Nina Ortlieb war hervorragend. Sie wollte letzte Saison schon zurückkommen, hat ihrem Körper dann aber mehr Zeit gegeben und das dürfte die richtige Entscheidung gewesen sein. Die Fahrt von Atle Lie McGrath war herausragend. Es war sein erster Super-G und das erste Weltcup-Rennen auf dieser Piste. Das zeigt sein großes Potential. Er ist die Passagen das erste Mal rennmäßig gefahren, andere sind zig Mal heruntergefahren. Er hat zehn Tage Zeit in den USA investiert, ist auch Abfahrt gefahren. Es ist schön, wenn man sieht, dass sich das auch ausgezahlt hat. Die Ergebnisse in Nordamerika zeigen, dass wir mit dem Material gut unterwegs sind. Das wird auch in Europa gut passen!“

 

Plätze eins, zwei und drei für Corinne Suter

Für Corinne Suter war es ein nahezu perfektes Wochenende in Lake Louise. Ihrem insgesamt fünften Weltcup-Sieg, dem zweiten in einem Super-G, gingen bei den beiden Abfahrten ein zweiter Platz am Freitag und ein dritter Platz am Samstag voraus. Am Freitag verpasste die Schweizerin den Sieg um nur vier Hundertstelsekunden. Cornelia Hütter fuhr am Freitag als Dritte um nur sechs Hundertstelsekunden am Sieg vorbei. Die 30-jährige Österreicherin, die das zweite Rennen am Samstag wegen Kopfschmerzen nicht in Angriff nehmen konnte, legte am Sonntag beim Super-G mit Rang zwei – nur zwei Hundertstelsekunden hinter Suter – nach. Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel konnte beim Super-G über den dritten Platz jubeln. Beeindruckend das Comeback von Nina Ortlieb: Die Österreicherin wurde bei der ersten Abfahrt am Freitag Sechste und fuhr bei der zweiten Abfahrt am Samstag als Zweite auf das Podium – ihr bestes Resultat in dieser Disziplin! Nur 34 Hundertstelsekunden fehlten Nina Ortlieb auf Siegerin Sofia Goggia.

 

Zweites Weltcup-Podium für James Crawford

Mit seinem dritten Platz bei der Abfahrt am Samstag in Beaver Creek setzte James Crawford wieder ein Ausrufezeichen. Für den Kanadier war es das zweite Weltcup-Podium in seiner Karriere – nach einem zweiten Platz beim Super-G von Kvitfjell 2022. Beim abschließenden Super-G in Beaver Creek am Sonntag gelang Alexis Pinturault als Dritter sein viertes Podium in dieser Disziplin – mit 30 Hundertstelsekunden Rückstand auf Sieger Aleksander Aamodt Kilde. Zuletzt stand der Franzose im Dezember 2014 ebenfalls in Beaver Creek als Dritter auf einem Super-G-Podest. 2014 holte der 31-Jährige in Lenzerheide seinen bisher einzigen Sieg im Super-G.