Sara Hector mit Fabelzeit zum fünften Weltcup-Sieg

Mit dem beeindruckenden Vorsprung von 1,52 Sekunden entschied Sara Hector am Samstag den Riesenslalom in Jasna für sich und fuhr damit zu ihrem fünften Weltcup-Sieg, den fünften in dieser Disziplin. Lara Gut-Behrami übernahm mit Platz sechs die Führung im Riesenslalom-Weltcup. Anna Swenn-Larsson gelang mit Platz drei beim Slalom in Jasna am Sonntag der erste Podestplatz in dieser Saison. Bei den beiden Abfahrten in Kitzbühel verpassten die HEAD Worldcup Rebels das Podium als Vierte jeweils nur knapp.

„Sara Hector hat am Samstag gezeigt, wie Skifahren funktioniert. Das Material war super abgestimmt. Ihr Servicemann Reinhard Berbig hat eine sehr gute Arbeit geleistet. Das war genial und wirklich eine Augenweide“, erklärt HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Mannschaftlich war es sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom eine tolle Leistung. Schön, dass es bei Anna Swenn-Larsson nach ihren Anfangsschwierigkeiten jetzt wieder mit einem Podium geklappt hat. Großartig war auch die Lauf-Bestzeit von Camille Rast. Bei Läuferinnen wie ihr oder auch Dzenifera Germane sieht man, dass hier eine neue Generation da ist, mit der wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt sind. Bei den Herren war es mannschaftlich auch in Ordnung, leider haben wir das Podium zwei Mal knapp verpasst.“

 

Zwei Lauf-Bestzeiten für Sara Hector

Keine Läuferin kam beim Riesenslalom in Jasna mit der eisigen Piste so gut zurecht wie Sara Hector. Bereits nach dem ersten Lauf hatte die Schwedin eine Sekunde Vorsprung auf die Zweitplatzierte Mikaela Shiffrin. In Durchgang zwei legte die 31-Jährige noch einmal nach und zauberte erneut die Bestzeit in den Schnee. Einen größeren Vorsprung in einem Riesenslalom gab es mit 1,98 Sekunden zuletzt vor 20 Jahren durch ihre Landsfrau Anja Pärson. Für die Riesenslalom-Olympiasiegerin von 2022 war es der fünfte Weltcup-Sieg, der erste seit ihrem Riesenslalom-Erfolg am Kronplatz im Jänner 2022. „Es fühlt sich fantastisch an, ich bin so glücklich“, freute sich Sara Hector. „Die Piste war super, es war eisig, aber trotzdem griffig. Auch der Kurs hat mir gepasst. Ich bin sehr stolz auf meine Fahrt, ich habe tolle Ski und fühle mich gut im Form.“

 

Sechs HEAD Worldcup Rebels unter Top Ten

Mit der Schweizerin Lara Gut-Behrami als Sechster, der US-Amerikanerin A J Hurt als Siebter, der Norwegerin Ragnhild Mowinckel als Achter, der Schweizerin Camille Rast als Neunter und der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie als Zehnter klassierten sich fünf weitere HEAD Worldcup-Rebels unter den Top Ten. Lara Gut-Behrami holte sich mit jetzt 485 Punkten das rote Trikot im Riesenslalom. Für A J Hurt war es das beste Ergebnis in dieser Disziplin. Im Dezember wurde die 23-Jährige im Tremblant Neunte. Sensationell die Leistung von Kajsa Vickhoff Lie: Die 25-Jährige fuhr in Jasna in ihrem ersten Weltcup-Riesenslalom mit Startnummer 32 unter die besten Zehn. Über ihr bisher bestes Ergebnis im Weltcup durfte sich auch die Italienerin Elisa Platino als 15. freuen.  

 

Anna Swenn-Larsson zurück am Podium

Grund zur Freude hatte auch Anna Swenn-Larsson beim Slalom am Sonntag. Die Schwedin kam als Dritte erstmals in dieser Saison unter die besten Drei. Nach Lauf eins nahm die 32-Jährige den fünften Platz ein. Mit zweitbester Zeit in Durchgang zwei gelang ihr noch der Sprung auf das Podium und damit der erste Podestplatz seit ihrem dritten Platz in Aare im März 2023.

 

Camille Rast mit bester Zeit in Lauf zwei

Mit bester Zeit im zweiten Lauf egalisierte Camille Rast, nach dem ersten Durchgang Siebte, als Gesamtvierte ihre bisher besten Slalom-Ergebnisse. Lena Dürr aus Deutschland beendete den Slalom als Siebte, Dzenifera Germane aus Lettland als Achte und Sara Hector als Neunte. Germane bestätigte in ihrem erst fünften Weltcup-Rennen damit einmal mehr ihr großes Talent. Nach dem Ausfall der 20-Jährigen bei der Premiere in der vergangenen Saison in Flachau folgten in dieser Saison die Plätze 22 in Lienz, zwölf in Kranjska Gora, acht in Flachau und jetzt ebenfalls acht in Jasna.  

 

Auf der Streif nur knapp am Podium vorbei

Bei den beiden Abfahrten auf der Streif in Kitzbühel verpassten die HEAD Worldcup Rebels das Podium jeweils nur knapp. Nur eine Hundertstelsekunde fehlte dem US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle am Freitag auf einen Podestplatz. Mit dem Österreicher Vincent Kriechmayr als Siebter und dem Schweizer Justin Murisier als Achter landeten zwei weitere HEAD-Piloten unter den besten Zehn. Platz 13 ging an den Franzosen Matthieu Bailet, die Plätze 14 und 15 an die Deutschen Dominik Schwaiger und Simon Jocher. Am Samstag sorgte Stefan Babinsky als Vierter für sein bisher bestes Resultat in einer Abfahrt. Im Dezember in Gröden schaffte der Österreicher als Sechster das bisher einzige Top-Ten-Ergebnis in dieser Disziplin. Vincent Kriechmayr verbesserte sich in der zweiten Abfahrt auf Platz sechs. Guglielmo Bosca aus Italien platzierte sich mit Startnummer 41 auf Rang 13. Beim Slalom am Sonntag belegte Johannes Strolz den 15. Platz.