Große Kristallkugel & Riesenslalom-Kristall geht an Lara Gut-Behrami

Kristallglänzender Sonntag für Lara Gut-Behrami in Saalbach! Beim finalen Riesenslalom der Saison sicherte sich die Schweizerin erstmals die Kristallkugel in dieser Disziplin und gleichzeitig auch die große Kristallkugel für die Gesamt-Weltcupsiegerin 2023/24. Joan Verdu gelang am Samstag im Riesenslalom bei seinem Comeback nach der Pause wegen starker Rückenschmerzen mit Platz zwei sensationell sein bisher bestes Weltcup-Resultat. Anna Swenn-Larsson wurde beim Slalom am Samstag Dritte.

„Die große Kugel ist natürlich wunderschön, aber auch die Riesenslalom-Kugel, weil es die erste in dieser Disziplin für Lara Gut-Behrami ist. Jetzt kann passieren, was will – der große Druck für nächste Woche ist weg“, betont HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Wir werden sehen, was am Wochenende noch dazukommt. Trotz der vielen Absagen, darunter die vier Speedrennen in Garmisch und Val di Fassa, war es mit den vielen Siegen und Podiums eine souveräne Saison von ihr. Bei Joan Verdu hat man gesehen, was möglich wäre. Leider war er in dieser Saison wegen seiner Verletzungen zu oft nicht am Start. Für uns war es jetzt wieder eine Bestätigung, dass es passt, wie wir mit ihm arbeiten. Das Podium von Anna Swenn-Larsson ist natürlich schön, gerade im letzten Rennen. Der Start in die Saison war aus gesundheitlicher Sicht für sie schwierig. Sie hat das noch super hingebracht. Letztendlich können wir und auch sie mit dieser Saison zufrieden sein.“

Mit 771 Punkten zur Riesenslalom-Kristallkugel

Mit all ihrer Routine brachte Lara Gut-Behrami beim Riesenslalom am Sonntag zwei Kristallkugeln ins Trockene. Platz zehn reichte der Schweizerin für ihren großen Triumph, der Kristallkugel im Riesenslalom und der großen Kristallkugel für die Gesamt-Weltcupsiegerin. Mit vier Riesenslalom-Siegen in dieser Saison und insgesamt 771 Punkten fixierte die 32-Jährige ihre erste Kristallkugel in dieser Disziplin. Platz drei in der Riesenslalom-Wertung holte sich die Schwedin Sara Hector. Im Gesamt-Weltcup liegt Lara Gut-Behrami jetzt uneinholbare 208 Punkte vor der Zweitplatzierten Federica Brignone. 

„Ich bin stolz, dass es jetzt geklappt hat“

„Diese Riesenslalom-Kugel bedeutet mir sehr viel. Bei mir ist immer alles über den Riesenslalom gegangen. Wenn man in dieser Disziplin schnell ist, geht es auch in anderen Disziplinen“, erklärte Lara Gut-Behrami im Ziel. „Ich habe es mir erhofft, dass ich irgendwann in der Lage bin, um die Riesenslalom-Kugel mitzufahren. Ich bin stolz, dass es jetzt geklappt hat. Es war kein Sicherheitslauf, auf dem Schnee bin ich schlecht. Ich habe gewusst, dass ich clever fahren muss und nicht voll auf Risiko gehen darf. Es ist auch ein wunderschönes Gefühl, dass es wieder möglich war, die große Kugel zu gewinnen. Man muss von Anfang an die Karten gut spielen, heuer hat alles gut geklappt. Für die letzten Entscheidungen werde ich wieder mein Bestes geben.“ Beste HEAD-Pilotin im Rennen wurde die Norwegerin Ragnhild Mowinckel als Achte. Sara Hector wurde Zwölfte, Camille Rast aus der Schweiz 15.

Bestes Karriere-Ergebnis für Joan Verdu

Beim letzten Riesenslalom der Saison am Samstag gelang Joan Verdu mit Platz zwei sein bisher bestes Karriere-Resultat. Der Andorraner, der nach dem ersten Lauf auf Platz fünf lag, holte damit sein zweites Podium – nach Platz drei beim Riesenslalom in Val d’Isere im Dezember 2023. „Ich bin geschockt. Ich habe ein sehr kompliziertes Monat hinter mir, in dem mein Rücken blockiert war und ich nicht fahren konnte. Zwei Wochen bin ich im Bett gelegen, konnte mich nicht bewegen. Ich bin sehr glücklich, dass ich heute starten konnte und mein bestes Weltcup-Ergebnis erreicht habe“, analysierte der 28-Jährige. Platz zwölf ging an den Norweger Atle Lie McGrath, Platz 15 an Alexander Schmid aus Deutschland. Beim letzten Slalom der Saison am Sonntag belegte der Österreicher Johannes Strolz als bester HEAD Worldcup Rebel Platz zehn.  

Lena Dürr Zweite im Slalom-Weltcup

Erfolgreich endete die Saison auch für Anna Swenn-Larsson, die beim Slalom am Samstag als Dritte am Podium stand. Nach ihrem dritten Platz in Jasna im Jänner und ihrem Sieg in Soldeu im Februar war es das dritte Slalom-Podium für die Schwedin in dieser Saison. Die 32-Jährige ging als Führende in den zweiten Lauf. Camille Rast beendete den Slalom als Achte, Sara Hector als Zwölfte, Dzenifera Germane aus Lettland als 14. und Lena Dürr aus Deutschland als 15. Den Slalom-Weltcup schloss Lena Dürr hinter Mikaela Shiffrin als Zweite ab.