Erste Saison-Siege für Vincent Kriechmayr und Elena Curtoni

Das Rennwochenende hat für die HEAD Worldcup Rebels perfekt begonnen: In Gröden holte sich Vincent Kriechmayr bei der Abfahrt am Donnerstag auf der verkürzten Saslong seinen ersten Saison-Sieg. Platz drei ging an Matthias Mayer, sechs HEAD-Piloten landeten unter den Top 9. In St. Moritz fuhr Elena Curtoni bei der Abfahrt am Freitag ebenfalls ihren ersten vollen Erfolg in dieser Saison ein. Corinne Suter wurde Dritte.

„Elena Curtoni ist bei diesen schwierigen Verhältnissen ein geniales Rennen gefahren. Sie hat schon bei ihrem Sieg in Bansko gezeigt, dass sie damit gut umgehen kann“, betonte HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Auch viele Junge sind richtig gut Ski gefahren wie zum Beispiel Emma Aicher oder Cande Moreno. Bei den Herren war es ein perfektes Rennen für uns – mit sechs Läufern unter den ersten Neun. Vincent Kriechmayr hat selbst gesagt, dass er Vollgas geben muss, damit er Chancen hat und das hat er gemacht. Es bestätigt sich jetzt, was ich in den USA gesagt habe: Wir sind richtig gut aufgestellt.“

 

Vincent Kriechmayr - 13. Weltcup-Sieg

Für Vincent Kriechmayr war es der insgesamt 13. Weltcup-Sieg, der sechste in der Abfahrt. In Gröden stand der Österreicher bisher nur im Super-G ganz oben am Podium. „Ich habe da heute mein Leben riskiert, bis auf die Ciaslat, habe versucht, voll am Limit zu sein“, sagte Vincent Kriechmayr im Ziel. „Man hat bei den letzten Abfahrten gesehen, dass du sonst überhaupt nicht dabei bist. Bei der Ciaslat habe ich vielleicht zwei Prozent Reserve gegeben, da ich bei Matthias gesehen habe, dass er ein bisschen zu weit gesprungen ist. Es war bisher sicher meine beste Fahrt da herunter.“

 

Sechs Rebels unter den Top 9

Dritter wurde Matthias Mayer – mit nur 13 Hundertstelsekunden Rückstand auf Kriechmayr. Für den 32-jährigen Österreicher war es der zweite Podestplatz in dieser Saison nach Platz drei im Super-G von Lake Louise. Mit dem Franzosen Johan Clarey als Vierter, dem Deutschen Josef Ferstl als Sechster, dem Kanadier James Crawford als Siebter und dem Schweizer Beat Feuz als Neunter klassierten sich nicht weniger als sechs HEAD Worldcup Rebels unter den besten Neun. Adrien Theaux aus Frankreich und Ryan Cochran-Siegle aus den USA wurden zeitgleich 14. Der Super-G am Freitag in Gröden musste wegen Nebel abgesagt werden.

 

Elena Curtoni holt dritten Weltcup-Sieg

Bei den Damen kam Elena Curtoni bei der Abfahrt in St. Moritz mit den schwierigen Bedingungen am besten zurecht. Die Italienerin siegte vor ihrer Landsfrau Sofia Goggia und vor ihrer HEAD-Teamkollegin Corinne Suter. Für Curtoni war es der dritte Weltcup-Sieg nach ihren Erfolgen bei der Abfahrt in Bansko 2020 und im Super-G in Cortina 2022. „Ich bin zufrieden mit dem, was ich heute gezeigt habe. Ich war sehr aggressiv unterwegs. Es war aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse schwierig. Ich hatte einen sehr guten Lauf“, analysierte die Siegerin.

 

Corinne Suter bei allen vier Speed-Rennen am Podium

Ihre starke Form bestätigte einmal mehr Corinne Suter. Die Schweizerin wurde Dritte und stand damit in allen vier bisherigen Speed-Rennen in dieser Saison am Podium. So wie bei den Herren präsentierten sich auch die Damen mannschaftlich enorm stark. Insgesamt waren acht HEAD-Athletinnen in den Top 15 vertreten: Ragnhild Mowinckel aus Norwegen und Lara Gut-Behrami aus der Schweiz zeitgleich als Achte, Laura Pirovano aus Italien als Zehnte, Cornelia Hütter aus Österreich als Elfte, Nina Ortlieb aus Österreich als 14. und Emma Aicher aus Deutschland als 15.